
Jede finanzielle Situation ist anders daher braucht auch jeder von uns nur bestimmte Versicherungen.
Welche Versicherungen brauche ich?
Die Frage, die sich unweigerlich zum Berufsstart, während des Studiums oder wenn die Karriere und Familienplanung konkrete Formen annimmt, stellt - ist: "Welche Versicherungen brauche ich nun?"
Das kann und sollte man nicht pauschal beantworten, da die entsprechenden Summen und Absicherungshöhen von vielen Faktoren abhängig sind. Was aber getroffen werden kann, ist die Tendenz mit welchen Versicherungen man sich genauer beschäftigen sollte. Je nach Lebensabschnitt können die passenden Absicherungen daher für den Einzelnen einen wichtigen existenziellen Schutz bieten.
Interessante Zahl: Statistisch hat jeder Bürger sechs Versicherungen (laut GDV). Das zeigt, wie wichtig eine gewisse Absicherung für uns ist. Da stellen sich aber auch weitere Fragen: Habe ich die passenden Versicherungen? Bin ich vielleicht überversichert? Und zahle ich zu viel?
Hier direkt zu den wichtigen Antworten:
Als Berufsstarter oder Student brauche ich welche Versicherungen?Als Familie mit Kindern brauche ich welche Versicherungen?Für Eigenheimfinanzierer sind welche Versicherungen wichtig?Als Rentner und Pensionär brauche ich da noch alle Versicherungen?Als Unternehmer/ Selbständiger brauche ich welche Versicherungen?Welche Versicherungen könnten je nach Situation ratsam sein?
Als Berufsstarter oder Student brauche ich welche Versicherungen?
Laut GDV hat jeder Bürger in Deutschland durchschnittlich 6 Versicherungen und zahlt hierfür rund 200 € mtl.
Während dem Studium sind nicht wirklich viele Absicherungen nötig. Solange die Eltern eine Familienhaftpflicht besitzen bin ich bis zum Alter von 25 Jahren kostenfrei mitversichert. Das gilt aber nur für das erste Studium, danach muss ich mich selbst versichern.
Es ist ratsam sich zunächst Informationen zum Thema Berufsunfähigkeit einzuholen und sich einen Überblick zu verschaffen, wie das Thema als Student sinnvoll abgesichert werden kann. Aber leider ist es nicht immer einfach "neutrale" und vor allem fundierte Infos zu erhalten, da Beiträge in Foren i.d.R. von Laien geschrieben werden und Seiten von Anbietern mit einem klaren Fokus aufgesetzt sind: Letztlich das EINE Produkt zu verkaufen.
Daher besser: Man konsultiert direkt einen neutralen Versicherungsmakler oder Honorarberater, um sich hier kompetent und ausführlich beraten zu lassen und von Beginn an gleich alles richtig zu machen.
Als Berufsstarter verdient man das erste eigene Geld, entweder durch Jobben, eine Ausbildung oder frisch nach dem Studium durch das erste Angestelltenverhältnis. Da sind dann ein paar Absicherungen von Nöten und sollten unbedingt bestehen, da keine Versicherung über die Eltern mehr möglich ist. Dazu gehören:
- die Privathaftpflicht
- die Unfallversicherung
- eine Berufsunfähigkeitsversicherung
- der Start einer privaten Altersvorsorge und ggf.
- bei eigener Wohnung eine Hausratversicherung
- Testsieger picken
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Als Familie mit Kindern brauche ich welche Versicherungen?
- die Privathaftpflicht als Familien-Tarif (alle Mitglieder mitversichert)
- die Unfallversicherung für jeden einzeln und
- eine Berufsunfähigkeitsversicherung (für beide Elternteile)
- eine ausreichende Altersvorsorge (für beide Elternteile)
Da die finanzielle Sicherheit durch das Einkommen der Eltern sichergestellt wird, ist auch eine Familienabsicherung für den Tod eines Versorgers wichtig - die sogenannte Risiko-Lebensversicherung.
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Für Eigenheimfinanzierer sind welche Versicherungen wichtig?
Eine Versicherung, die man auf jeden Fall als Schutz für die Familie haben sollte, ist eine Todesfallversicherung (die sogenannte Risiko-Lebensversicherung). Was man zwar nie hofft, aber bei hohen Kreditschulden versichern sollte ist der plötzliche Tod eines Kreditnehmers, da es i.d.R. für den verbliebenen (Ehe-) Partner nicht möglich ist die Kreditraten alleine zu stemmen.Auch die Berufsunfähigkeitsversicherung sollte vorhanden sein und bei bestehenden Tarifen überprüft werden, ob bei langfristiger Arbeitsunfähigkeit eines Versorgers, der Lebensunterhalt für die Familie noch sicher gestellt werden kann, plus die Verbindlichkeiten für das Eigenheim weiter bezahlt werden können.
Das Eigenheim muss natürlich auch versichert werden. Dazu gehören:
- die Wohngebäudeversicherung inkl. Feuerversicherung
- die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht und
- die Hausratversicherung (ggf. bei teurem Inventar).
Als Rentner und Pensionär brauche ich da noch alle Versicherungen?
Zum Glück fallen einige Absicherungen, die während des Berufslebens wichtig waren, im Rentenalter weg (private Rente, BU-Schutz).Viele der verbliebenen Versicherungen können auf spezielle Senioren-Tarife umgewandelt werden, die deutlich preiswerter und von den Leistungen her an die Bedürfnisse und nötigen Versicherungssummen im Rentenalter angepasst sind. Dazu gehören:
- die Privathatfpflicht
- die Unfallversicherung und ggf.
- die Hausratversicherung
Als Unternehmer/ Selbständiger brauche ich welche Versicherungen?
Als Unternehmer/in habe ich viele Ideen, aber staatlich so gut wie gar kein finanzielles Netz, das mich bei Berufsunfähigkeit, langfristiger Krankheit und im Alter (sobald ich mich aus dem Arbeitsleben zurückziehen will) auffängt.Diese Lücken muss ich als Selbständiger selber füllen und brauche entsprechend privat gute Versicherungen für das Thema:
Gerade als Unternehmer ist es existenziell wichtig alle diese Absicherungen mit vernünftigen Leistungen versichert zu wissen!
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Welche Versicherungen könnten je nach Situation ratsam sein?
Da im Bereich Verkehr sehr viel gestritten wird, könnte für Fahrzeughalter eine Verkehrs-Rechtsschutz empfehlenswert sein. Zudem bestehen für den Bereich Verkehr in der Rechtsschutz-Versicherung keine Wartezeiten. Sprich: Man ist ab dem Start der Versicherung vor hohen Anwalts - und Gerichtskosten geschützt.Als gesetzlich Krankenversicherter kann es ratsam sein die Grundversorgung bzw. fehlende Leistungen privat über eine Krankenzusatzversicherung zu ergänzen. Besonders wichtig kann dies im Bereich der stationären Versorgung im Krankenhaus sein. Hier gibt es beispielsweise die Möglichkeit den Versicherungsschutz auf die Auswahl eines Spezialisten für die jeweilige Krankheit zu erweitern.
Wir werden immer älter und entsprechend steigt auch das Risiko der Pflege im Alter.
Das Thema Pflege wird gerne von den Medien ignoriert, obwohl nahezu jeder in seinem Umfeld mindestens einen Fall kennt, wo ein Eltern- oder Großelternteil häuslich oder stationär gepflegt wird. Daher sollte man diesem Thema unbedingt mehr Beachtung schenken.
Die gesetzliche Versorgung stellt seit 1995 nur eine Teilkasko-Versicherung dar, die die Gesamtkosten für den zu Pflegenden nicht aufzufangen vermag.
Zumeist wird dann die Familie (Kinder) vom Sozialamt zur Kasse gebeten.
Für diesen Fall kann man durch eine Pflege-Zusatzversicherung vorsorgen, die die verbleibenden Kosten für die Familie auffängt.
Zu dieser Versicherung sollte man sich aber auf jeden Fall von einem neutralen Spezialisten beraten lassen, da sehr viele Tarifarten und Kombinationen auf dem Markt als Lösung angeboten werden, die teilweise auf die Dauer sehr teuer werden können.
Wer gerne in ferne Länder reist oder auch einfach viele schöne Länder sehen möchte, sollte sich eine Auslandsreise-Krankenversicherung zulegen und damit für eventuelle Kosten bei einem Krankheitsfall im Ausland gewappnet zu sein.

Gabriel Sampl
Finanzwirt (twi)
Seit 1996 freier Berater im Bereich Versicherungen
Zuletzt aktualisiert am 07.06.2023
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