Zeitstrahl Kind 0-25 Jahre
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Damit das Kind mit 18 seinen Führerschein bezahlen kann ...

Wie spare ich sinnvoll für mein Kind?

Es gibt so viele Sparverträge, die für unsere Kinder angeboten werden.
Nur welche sind flexibel, sinnvoll, sicher und bringen zudem gute Zinsen?
Gibt es Verträge die gleichermaßen von Eltern, wie auch Großeltern oder anderen bespart werden können?
Und was passiert wenn mir als Sparer etwas passiert?

Hier direkt zu den wichtigen Antworten:
Welche Verträge zum Sparen für mein Kind gibt es?Welche Punkte sind bei der Auswahl der richtigen Sparform wichtig?Warum sollte ich für mein Kind sparen und wie viel?Wer kann mir zum Thema Sparen fürs Kind wichtige Tipps geben? Wo liegen die Unterschiede zwischen Kinderpolice und Fondssparplan?

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Welche Verträge zum Sparen für mein Kind gibt es?

Die bekanntesten und verbreitetsten Sparformen sind immer noch:

Welche Punkte sind bei der Auswahl der richtigen Sparform wichtig?

Rendite, Flexibilität und Sicherheit sind die wichtigsten Aspekte die erfüllt sein sollten, damit ein Kindersparer Sinn macht. Alle diese Punkte und noch viele weitere erfüllt eine Kinderpolice. 
Durch die Mischung aus Versicherungsprodukt und einem Fondssparer ist die Sicherheit (aufgrund der Garantieleistungen über den Versicherer) und die erhöhten Renditechancen (über die Fonds) erfüllt. 
Außerdem sind Fonds bei einer längeren und monatlichen Besparung (Laufzeit 15 Jahre und mehr) eine sichere Anlage. 
Eine Kinderpolice ist insofern flexibel, als dass man während der Laufzeit zu wichtigen Lebensabschnitten (wie zum Beispiel Führerschein mit 16) Geld entnehmen kann, aber auch beliebig viel zusätzlich in den Spartopf zahlen kann, wenn es zum Beispiel einen Geldsegen zum Geburtstag gab. 
Bis das Kind volljährig ist, entscheiden immer die Eltern was mit dem Vertrag passiert. Sobald das Kind 18 wird können die Eltern den Vertrag überschreiben oder auch genauso weiterlaufen lassen. Spätestens aber mit 25 muss der Vertrag aufs Kind überschrieben werden. Dann kann es entscheiden, sich das Geld teilweise oder ganz auszahlen zu lassen oder aber es als Altersvorsorge weiterlaufen zu lassen. 

Ein sehr beliebter Zusatzbaustein, den man in die Kinderpolice einbauen lassen kann, ist der Ausfallschutz des Versorgers. Das bedeutet: verstirbt die Person die für das Kind spart, noch vor dem 18. Lebensjahr des Kindes, übernimmt die Versicherung diese Beiträge, damit das Kind die volle Summe zum 18. bzw. 25. Lebensjahr erhält. 

Warum sollte ich für mein Kind sparen und wie viel?
Die Gründe für sein Kind zu sparen sind vielfältig. Die am häufigsten genannten Gründe der Familie sind: 
  • als Geschenk zum 18., 
  • Führerschein und/oder Auto, 
  • Weltreise 
  • oder die erste eigene Wohnung. 

Wofür das Geld letztendlich verwendet wird entscheidet das Kind später selbst. Es kann auch einfach unangetastet bleiben, so dass es sich weiter vermehrt oder auch vom Kind als Erwachsener weiter bespart werden. 
Viele Eltern legen einfach einen Teil vom Kindergeld für Ihre Liebsten an. Man kann bereits mit 25€ im Monat starten. Auch Großeltern, Paten oder andere Familienangehörige können eine solche Kinderpolice abschließen. Die genaue Summe sollte so gewählt werden, dass sie durchgehend gezahlt werden kann. Eine Erhöhung ist jederzeit möglich.
Wer kann mir zum Thema Sparen fürs Kind wichtige Tipps geben? 

Eine Kinderpolice bieten nur eine handvoll Versicherer an. Die Umsetzung ist jedoch bei jedem verschieden und sollte fachmännisch erklärt werden. Dies erfolgt am Besten durch einen unabhängigen Makler oder Honorarberater. 

Wo liegen die Unterschiede zwischen Kinderpolice und Fondssparplan?

Der Hauptunterschied liegt in der Anlagedauer. Der Fondssparer ist sehr flexibel und beinhaltet i.d.R. gar keine Laufzeiten. 
Zudem ist er bei kurzen Laufzeiten günstiger als eine Kinderpolice.
Dieser Vorteil dreht sich zu Gunsten der Kinderpolice je länger der Vertrag läuft. Die Kinderpolice, wie jeder Versicherungsvertrag, verrechnet den Großteil der Kosten innerhalb der ersten 5 Beitragsjahre und rentiert sich somit stetig mehr - je länger die Besparung durchgeführt wird. 

Daher ist eine Kinderpolice bei Laufzeiten unter 10 Jahren nicht empfehlenswert.


Wird sie aber über einen Zeitraum von 15 und mehr Jahren angesehen (was bei einem Start der Kindervorsorge im Alter zwischen 0 und 3 Jahren des Kindes bis 18 der zur Verfügung stehende Zeitraum ist) ist der Fondssparpan vielleicht sogar teurer (durch die laufenden Kosten für den Kauf und das Depot, die mit der Guthabenshöhe zudem ansteigen!).

Zudem bietet die Kinderpolice den Eltern die Sicherheit einen großen Teil des Angesparten garantiert zu wissen und bei Ausfall eines Versorgers die Gewissheit zu haben, dass der Vertrag über den Versicherer bis mindestens zum Alter 25 des Kindes weiter gezahlt wird.

Auch steuerlich kann es sehr ärgerlich werden, wenn man nach einigen Jahren feststellt, dass die gewählten Fonds getauscht werden sollten. Dies geht bei einer Kinderpolice kostenfrei.
Und zumeist kann man eine Vermögensverwaltung diese Aufgabe übernehmen lassen, so dass man sich als Eltern nicht darum kümmern braucht - im Gegensatz zum Fondssparplan.Die Streuung auf mehrere Fonds von verschiedenen Anbietern ist auch nur über einen versicherungsgebundenen Kindervorsorge-Vertrag möglich.

Beim Fondssparer ist das steuerlich nicht so einfach. Zum einen entspricht ein Fondswechsel einer Kündigung, wodurch die Abgeltungssteuer auf die erzielten Gewinne (je mehr Guthaben => desto teurer!) fällig wird und beim Kauf oder Wechsel auf einen anderen Fonds fallen wieder Ausgabekosten an. 

So kann ein einziger Fondswechsel nach 15 Jahren bei einem Fondssparplan mehr Kosten verursachen, als die Kinderpolice auf die gesamte Zeit benötigt.

Egal, ob man als Eltern selber mit 18 Jahren was bekommen hat - in jedem Fall weiß man, dass es das eigene Kind  mindestens genauso gut, aber eher besser haben sollte!
Autor
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Gabriel Sampl
Finanzwirt (twi)
Seit 1996 freier Berater im Bereich Versicherungen


Zuletzt aktualisiert am 08.06.2023
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Verlinkungen (auch unser Finanzlexikon ISI-Wiki) zu weiteren Antworten zu dieser Frage in der Rubrik: Kinderversicherung

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